1.11. Interdisziplinäre Behandlung der portalen Hypertonie

Kursleiter:

Prof. Dr. med. Jens Ricke

Dr. med. Jochen Weigt


Maximale Teilnehmerzahl: 6
Kursdauer: 2 Tage
Kursgebühr: auf Anfrage

Kursziel:
Die optimale Behandlung der portalen Hypertonie ist ein interdisziplinäres Problem. Natürlich kann der größte Teil unkomplizierter Varizenblutungen endoskopisch verhindert oder gestillt werden. Darüberhinaus wird symptomatischer Aszites in der Regel auf medikamentösem Wege hervorragend eingestellt. Trotzdem ist in vielen Situationen die Zusammenarbeit zwischen Gastroenterologen und interventionellen Radiologen außerordentlich hilfreich oder entscheidend für den Therapieerfolg. Dies betrifft insbesondere die fortgeschrittenen Kranken mit rezidivierenden Oesophagusvarizenblutungen oder therapierefraktärem Aszites. Für diese Patienten kann es lebensrettend sein, wenn die Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Gastroenterologie und Radiologie perfekt funktioniert und Standardprozeduren für die Durchführung von Varizenligaturen, Histoacryleinsatz, Blutungsembolisation oder TIPSS-Anlage von der Indikationsstellung bis zur technischen Durchführung genau festgelegt sind.
Ziel des Kurses „portale Hypertonie“ ist nicht allein die Vermittlung technischer Fertigkeiten, sondern insbesondere auch das Erstellen interdisziplinärer Algorithmen. Entsprechend richtet sich dieser Kurs an Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen, insbesondere aber aus der Gastroenterologie und Radiologie. Aus unserer Sicht ist es ideal, wenn Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen eines Krankenhauses diesen Hands-onWorkshop gemeinsam besuchen, um ein Gefühl für die Möglichkeiten der Fachkollegen zu entwickeln und gemeinsame Standardprozeduren zu erarbeiten.


Zielgruppe:
Insbesondere Gastroenterologen und Radiologen, idealerweisegemeinsam arbeitende Kollegen aus einem Haus; Hepatologen,Chirurgen.

 

INHALT

Tag 1 – Theoretischer Teil:

  • Pathophysiologie der portalen Hypertonie
  • Komplikationen der portalen Hypertonie
  • Medikamentöse Therapie
  • Interventionelle Therapie: Möglichkeiten des Gastroenterologen
  • Interventionelle Therapie: Möglichkeiten des Radiologen
  • Leitlinien und Empfehlungen

 

Tag 2 – Praktischer Teil:

Hands-on am Modell (gemischte Teilnahme der Fachsdisziplinen unbedingt erwünscht)

  • Ösopagusvarizenligatur (Gastroenterologe)
  • TIPSS (Radiologe)
  • Sklerosierungstherapie (Gastroenterologe)
  • Histoacryltherapie (Gastroenterologe)
  • Blutungsembolisation transarteriell mit Coils und Flüssigembolisaten (Radiologe)
  • Abschlußbesprechung: interdisziplinäre, interaktive Erarbeitung von Behandlungspfaden

Anmeldebedingungen:

Anmeldungen sind verbindlich. Bei Stornierung der Anmeldung bis zu zwei Wochen vor dem Veranstaltungstermin erheben wir eine Bearbeitungsgebühr von 25,- EURO. Danach bzw. bei Nichterscheinen des Teilnehmers berechnen wir die gesamte Tagungsgebühr. Abmeldungen müssen grundsätzlich schriftlich erfolgen.

 

Zur Buchung oder bei Fragen setzen Sie sich bitte mit Madeleine Beneke in Verbindung.

Telefon: 0391 6715561
Email: info(at)dafmt.de